

Auch Student:innen machen Praktikum
INTERVIEW – Sie kommen aus der Uni und gucken ins Lehrerzimmer: Frau Ackermann und Herr Schönwälder besuchten als Praktikanten ein halbes Schuljahr die OBS 1. Müssen sie auch einen Praktikumsbericht schreiben?
ABER HALLO: Was machen Sie hier an dieser Schule?
Frau Ackermann: Ein Langzeitpraktikum das „GHR 300“ heißt. GHR steht für Grund-, Haupt– und Realschule; 300 bezieht sich auf Leistungspunkte, die Student*innen sammeln müssen.
ABER HALLO: Wo und was studieren Sie?
Frau Ackermann: Wir beide studieren an der Universität Oldenburg. Ich studiere die Fächer Werte Normen und Wirtschaft.
Herr Schönwälder: Aber ich studiere die Fächer Sport und Wirtschaft.
ABER HALLO: Wieso machen Sie das Praktikum in unserer Schule?
Frau Ackermann: Zum einen, weil wir ja zugeordnet werden von der Universität. Wir haben uns aber diesen Standort hier in Nordenham gewünscht, weil wir aus Bremerhaven kommen und dass halt sehr nah dran ist.
ABER HALLO: Wie lange dauert das Praktikum und wie viele Stunden arbeiten Sie in der Schule?
18 Wochen lang Schulleben pur
Frau Ackermann: Das Praktikum dauert bis zu den Sommerferien. Das sind insgesamt 18 Wochen und wir sind je drei Tage in der Woche an der Schule.
ABER HALLO: Schüler*innen müssen im Praktikum einen Bericht schreiben. Müssen Sie das auch?
Frau Ackermann: Ja, aber ein bisschen umfangreicher. Wir müssen in diesen 18 Wochen viele Stunden selber unterrichten, dann schreiben wir einen kurzen Entwurf und auch manchmal einen langen Entwurf da drin kommt vor was wir in den Stunden vorhaben also kein richtiger Praktikumsbericht sondern ein bisschen mehr auf Schule bezogen das nennt sich dann alles Portfolio Leistung also am Ende haben wir eine große Portfolioleistung bestehend aus vielen Kleinteilen.
ABER HALLO: Warum haben Sie sich für ein Lehramtsstudium entschieden?
Frau Ackermann: Ich wollte noch nie etwas anderes machen, seit ich denken kann möchte ich Lehrerin werden. Zum einen, weil ich gerne mit Jugendlichen und Kindern arbeite, und zum anderen auch gerne vor der Klasse stehe und Wissen vermittle.
Erst Ausbildung, dann Studium
Herr Schönwälder: Ich habe nach dem Abitur tatsächlich es eine Ausbildung als Mechatroniker gemacht. In der Ausbildung habe ich dann gemerkt, dass es mir viel Freude bereitet, Wissen weiterzugeben beziehungsweise zu vermitteln. Und ja, auch die Arbeit mit den Kindern macht mir Spaß.
ABER HALLO: Haben Sie bereits Erfahrungen als Lehrpersonen in der Schule?
Frau Ackermann: Ja, wir beide sind schon in Bremerhaven an unterschiedlichen Schulen tätig.
ABER HALLO: Welche auf Erwartungen haben Sie an das Praktikum?
Frau Ackermann: Meine Erwartung ist erstmal ganz grob, dass wir hier eine schöne Zeit mit den Schüler*innen, aber auch mit den Lehrkräften haben, dass wir viel lernen können, viele Erfahrungen sammeln für die Zukunft. Zum Beispiel verschiedene Situationen beobachten, wie man damit umgehen kann, und verschiedene Lehrerpersönlichkeiten kennenlernen.
ABER HALLO: Können Sie in diesem Berufsfeld für immer arbeiten?
Frau Ackermann: Das dauert zwar noch lange, aber derzeit kann ich mir das vorstellen.
ABER HALLO: Wir fragen gerade viele Lehrkräfte, was macht guten Unterricht aus. Wie würden Sie diese Frage beantworten?
Frau Ackermann: Mir war das als Schülerin schon immer sehr wichtig, dass ich den Sinn dahinter verstehe, dass es für mich Sinn macht, warum ich das lerne. Das ist mir auch wichtig, das jetzt zu vermitteln, dass es Inhalte sind, die man als Schüler verstehen kann und die eben halt auch so ein bisschen an der Realität nahe dran sind.
Herr Schönwälder: Ja, im Großen und Ganzen gut strukturierter Unterricht, der sinnhaft aufeinander aufbaut.
ABER HALLO: Vielen Dank für das Gespräch!
| Interview und Bild: Adrian Schött, Kl. 8a |