Klassenfahrt 8a und 8c nach Holland
Bericht Klassenfahrt 8a und 8c nach Holland
Vom 26. bis 30. September fuhren die Klassen 8a und 8c nach Holland. Begleitet wurden sie von ihren Klassenlehrerinnen Frau Buse und Frau Leßmüller. Als Betreuer reisten FSJ-ler Daniel Hein und der Inklusionshelfer André Schöwe mit nach Biddinghuzen. Berivan Tavan und Emily Geßner erzählen von den Highlights
Emily: Am besten waren der Ausflug nach Amsterdam und das Survival-Training. In Amsterdam besuchten wir zuerst das Van-Gogh-Museum. Dort lösten wir in Zweiergruppen Aufgaben rund um Bilder zu van-Gogh. Zum Beispiel sollten wir schreiben, was van-Gogh mit dem Bild zeigen will. Ich interessiere mich nicht wirklich für Künstler, es war aber interessant, neue Künstler kennen zu lernen. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, aber ich habe nicht immer genau verstanden, was er genau damit meinte. Anschließend ging es in die Innenstadt von Amsterdam. Wir hatten Freizeit und gingen Essen und Shoppen. Wir hatten einen Stadtplan, aber wir mussten erst herausfinden, wo die Läden sind. Unter anderem gab es ganz besondere Läden, zum Beispiel Nike. Und es gibt Coffeeshops, also Drogenläden. Berivan: Es gibt kleine Eckläden und Straßenläden in einem Zelt, alles eng beieinander. Wie ein Basar. Ein Laden bestand aus einem kleinen Raum, kaum größer als unsere Toilette im Hafenschulgebäude. Von dort aus führte eine Treppe nach oben und dort waren noch größere Verkaufsflächen. Emily: In der Nähe von dem Van-Gogh-Museum stand der Stadtname Amsterdam in riesengroßen Buchstaben, auf denen die Menschen raufklettern konnten. Wir haben viele Bilder gemacht! Berivan: Auch auf den Zimmern gab es viele lustige Vorkommnisse. Unsere Unterkunft in Biddinghuzen bestand aus mehreren kleinen Bungalows mit Badezimmer, kleiner Küche, kostenlosem W-Lan (!) und Sofa-Ecke. Immer vier Schüler wohnten in einem Bungalow. Bis halb elf durften wir immer bei anderen Bungalows sein, danach mussten wir im Haus bleiben und um halb zwölf war Nachtruhe. Emily: Wir haben uns in der Nacht Späße erlaubt. Wenn die Lehrer geschlafen haben, schlichen wir uns zu den anderen Bungalows… Berivan: Um wieder rein zu kommen, hatten wir Schlüsselkarten. Hatte jemand die Schlüsselkarte zu Hause vergessen, gab es kein Zurück! Emily: …es sei denn, man ist durch das Dachfenster ins Haus eingestiegen…
Freizeitpark Walibi direkt vor der Haustür
Emily: Direkt neben unseren Häusern war ein Freizeitpark. Der war Hammer! Am Abend waren innerhalb von zwei Stunden zwei Achterbahnen geöffnet. Berivan: Als Frau Leßmüller mit mir gefahren ist – sie war eine Reihe hinter mir – hat sie geschrien, als würde sie ermordet werden. Sie trug einen Schal, der trotz Loopings nicht runterfiel. Das hat uns verwundert. Emily: Abends gab es „Das perfekte Dinner“: Tuncay Yildirim hat für meine Bungalowgruppe gekocht. Es gab Spaghetti mit Ketchup. Er hatte den Tisch sehr schön für uns gedeckt. Am letzten Abend durften wir bis nach Mitternacht draußen bleiben. Berivan und Lara Kiel schminkten Emir Bozkur, Tuncay Yildirim, Dennis Kuckei und Danil Fur. Berivan: Die Jungs fanden sich ganz schön und haben Fotos gemacht. Emily: Mittwoch ging es zum Survial-Track. Um dorthin zu kommen, mussten wir ein bis zwei Stunden Fußmarsch machen. Der Parcours war aufgebaut wie man ihn aus amerikanischen Militärfilmen kennt. Wir mussten viel in Teamwork machen. Berivan: Dort gab es auch viele Aufgaben mit Wasser und Seilen. Zum Beispiel eine Affenschaukel. Halbe Autoreifen hingen an Seilen und wir mussten uns von einem Seil zum anderen Seil hangeln. Darunter war Wasser, das uns bis zu den Knien ging. Einmal bin ich abgerutscht und auf den Füßen gelandet, beim zweiten Mal bin ich auf den Po gefallen – da war meine ganze Hose nass! Emily: Wir balancierten auf Baumstämmen – das war sehr rutschig, weil es nass war. Kurz vor dem Ende des Baumstamms bin ich dann auch abgerutscht und bin ins Wasser gefallen. Ich kam wie ein Seemonster wieder raus, weil die ganzen Algen an meinen Armen hingen. Berivan (lacht): Und ihre Augen waren weit aufgerissen!
Emily: Zum weiteren Programm der Klassenfahrt gehörte eine Floßfahrt. Aber erst mussten wir das Floß bauen. Wir hatten vier Reifen, richtig lange Seile und Holzleisten, die wir uns holen konnten. Berivan: Ein Animateur zeigte uns Knotentechniken für die Seile. Damit konnten wir die Bauteile verbinden. Anschließend waren wir auf dem Wasser. Manche sind bis auf das andere Ufer gekommen. Emily: Es gab aber auch viele, die gekentert sind. Berivan: Frau Leßmüller hatte Koos Venema aufgetragen, dass er mich und Lara ins Wasser schubsen soll. Ist ja nicht so, dass das Wasser sehr kalt war! Das hat er dann auch gemacht! Das sollte eine Strafe sein, weil der Lehrerbungalow genau neben unserem war und wir nicht immer die Leisesten waren… Als wir erfahren haben, dass das Frau Leßmüllers Idee war, schmiedeten wir einen Racheplan und wollten sie mit Sahne einschmieren oder auch ins Wasser schubsen – daraus ist noch (!!) nichts geworden. Emily: Ich vermisse die ganze Klassenfahrt total! Das war die schönste Klassenfahrt und man versteht sich jetzt besser mit den Menschen, mit denen man sonst in der Schule vielleicht nicht so viel geredet hat. Berivan: Man hat mit den Mitschülern viel mehr Kontakt aufgebaut als mit den Jahren zuvor.
| Text: Berivan Tavan und Emily Geßner, Kl. 8c |