Gesundheitsamt empfiehlt: bleibt zu Hause!
Das Gesundheitsamt im Landkreis Wesermarsch hat in seiner Pressemitteilung dazu aufgefordert, dass alle Eltern von…
Im Rahmen des Projekts „Schulen machen Schüler zu Lebensrettern: Prüfen-Rufen-Drücken“ wurden Lehrkräfte der OBS1 in „Prüfen-Rufen-Drücken“ ausgebildet. Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben der Gesundheitsregion JadeWeser, welche sich aus den Landkreisen Wesermarsch und Friesland und der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven zusammensetzt, sowie des Vereins „Aktion gegen Herzflimmern e.V.“ und wird durch das Land Niedersachsen gefördert.
Ziel des Projekts ist es, dass Schulen ihre Schüler der 5.-10. Klasse in jährlichen 90minütigen praxisorientierten Schulungen zu Lebensrettern ausbilden. Infolge der regelmäßigen Schulungen werden Schülerinnen und Schüler sicherer im Umgang mit einer Notfallsituation und können mit einfachen lebensrettenden Schritten „Prüfen-Rufen-Drücken“ bei einem Herzstillstand qualifiziert helfen.
Innerhalb dieser 90minütigen Schulung lernten die Lehrkräfte das Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes (Prüfen), das Absetzen eines Notrufs bzw. das effiziente Herbeirufen von Hilfe (Rufen) und die Durchführung der leitliniengerechten Herzdruckmassage (Drücken). Die Lehrkräfte werden als Multiplikatoren wiederum ihren Schülerinnen und Schülern das Erlernte weitergeben. Das kann beispielsweise im Sportunterricht oder im Rahmen einer Projektwoche stattfinden, so Projektkoordinatorin Maike Brötje.
Von der praktischen Umsetzung des Projekts machte sich auch der Landrat des Landkreises Wesermarsch und Vorsitzende des Lenkungsausschusses der Gesundheitsregion JadeWeser, Herr Thomas Brückmann, einen persönlichen Eindruck. Er war nicht nur der Einladung in „seine alte Schule“ sehr gerne gefolgt, sondern betonte auch die enorme Wichtigkeit eines solchen Leuchtturmprojektes für alle in der Gesellschaft. Auch der Fachdienstleiter Schulen, Kultur und Sport des Landkreises Wesermarsch, Herr Uwe Ritter, war der Einladung gefolgt und verschaffte sich einen Eindruck insbesondere von den praktischen Übungen an den Übungsdummys, mit denen der Landkreis am Projekt teilnehmende Schulen unterstützt. Der OBS1 wird ein eigener Klassensatz mit 30 Übungsdummys zur Verfügung gestellt, so dass später in den Unterrichten jeder Schülerin und jedem Schüler ein eigener Übungsdummy zur Verfügung steht. Dadurch kann die Trainingszeit enorm gesteigert werden, wodurch die Schulung besonders einprägsam ist. Zur Überprüfung der erlernten Maßnahmen stehen Übungspuppen mit integriertem Feedbacksystem zur Verfügung, wodurch jeder Schüler objektiv und individuell betreut werden kann. Dieses Feedbacksystem gibt Rückmeldung über die Drucktiefe, die Entlastung des Brustkorbes und auch über die gedrückte Geschwindigkeit. „Mit diesen Feedbackpuppen sind spätestens in der letzten Übungsrunde die Schüler sehr motiviert, besonders gut und im richtigen Rhythmus zu drücken, so dass oft sehr gute Ergebnisse erzielt werden“, berichtete Maike Brötje über die bisherigen Erfahrungen aus den Unterrichten.
In der nächsten Zeit werden noch weitere Schulen im Landkreis Wesermarsch mit dem Projekt beginnen.
| Text: Maike Brötje, Projektkoordinatorin |